Häufige Fragen
- Wie viele Frauen leiden an Brustkrebs?
- Beeinflusst der Alkoholkonsum einer Frau ihr Risiko für Brustkrebs?
- Wie wirken Antikörper gegen Brustkrebs?
- Welche Arten der Strahlentherapie gibt es?
- Welche Nebenwirkungen hat die Strahlentherapie?
- Wie kann ich durch meine Ernährung Brustkrebs aktiv vorbeugen?
- Warum kann es nach der Therapie zu einem geschollenem Arm kommen?
- Warum kommt vermehrt Kalk in der Brust vor?
Wie viele Frauen leiden an Brustkrebs?
In Deutschland werden nach Schätzungen jährlich rund 46.000 Frauen mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert.
Für die gesetzliche Krankenversicherung sind das etwa 42.000 neue Fälle pro Jahr. Das Mammakarzinom ist in der westlichen Welt die häufigste Krebserkrankung der Frau und macht etwa 18 Prozent aller bösartigen Erkrankungen bei Frauen aus.
In Deutschland erkranken rund zehn Prozent der Frauen irgendwann in ihrem Leben an Brustkrebs. Am häufigsten wird Brustkrebs bei Frauen zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr festgestellt.
Beeinflusst der Alkoholkonsum einer Frau ihr Risiko für Brustkrebs?
Frauen, die häufig Alkohol trinken, erkranken eher an Brustkrebs als andere. Eine britische Studie hat ergeben, dass sechs alkoholische Getränke pro Tag das Brustkrebsrisiko einer Frau um 46 Prozent erhöhen. Besonders gefährlich ist übermäßiger Alkoholkonsum in der Jugend. Ältere Frauen, die häufiger Alkohol trinken, haben erhöhte Östrogenspiegel. Dies wiederum begünstigt Brustkrebs. Frauen, die bereits an Brustkrebs erkrankt sind, sollten Alkohol sehr maßvoll zu sich nehmen. Er kann dazu führen, dass sich Wasser im Gewebe einlagert. Dies verstärkt unter anderem die Schmerzen in der Brust.
Wie wirken Antikörper gegen Brustkrebs?
Antikörper sind Moleküle, die der Körper als Reaktion auf eindringende Fremdstoffe (Anitgene) bildet. Sie gehören zum Immunsystem des Körpers. In der Brustkrebstherapie nutzt man künstliche Antikörper. Bestimmte, besonders aggressive Arten von Brustkrebs haben sehr viele Rezeptoren für so genannte Wachstumsfaktoren. Diese fördern das Wachstum des Tumors. Die künstlichen Antikörper bremsen den Krebs, indem sie seine Rezeptoren besetzen. Damit blockieren sie diese Empfängermoleküle. Ist der Rezeptor blockiert, können die Wachstumsfaktoren sich nicht anheften, der Tumor wuchert weniger.
Welche Arten der Strahlentherapie gibt es?
Die Behandlung von Krankheiten mit energiereicher Strahlung heißt Strahlen- oder Radiotherapie. Unterschieden nach der Art der Strahlung gibt es die Röntgen-, die Telekobalt- und die Neutronentherapie.
Brustkrebs bestrahlen die Ärzte vorwiegend mit Neutronen.Die Dosis der Strahlen ist dabei viel höher als bei einer Röntgenaufnahme. Sie schädigen die Haut jedoch sehr viel weniger als die früher häufiger verwendete Röntgentherapie. Der Arzt kann einen Tumor therapeutisch bestrahlen (primäre Strahlentherapie) ohne überhaupt zu operieren. Aber er setzt die Strahlen auch begleitend (adjuvante Strahlentherapie) nach einer brusterhaltenden Operation ein. Damit kann er verhindern, dass eventuell in der Brust verbliebene Krebszellen wieder zu wuchern beginnen.
Welche Nebenwirkungen hat die Strahlentherapie?
Akute Nebenwirkungen treten sofort bei der Behandlung auf. Sie verschwinden nach einigen Wochen wieder. Dazu zählen zum Beispiel gerötete oder leicht wunde Haut, Schluckbeschwerden, Müdigkeit und selten Übelkeit. Oft treten jedoch nach Ende der Therapie auch bleibende Nebenwirkungen auf. So kann sich etwa die Brust verkleinern und verfestigen. Die Haut kann Bräune und blaue Äderchen bilden. Teile der ebenfalls bestrahlten Lunge können vernarben. Sehr selten zieht die Bestrahlung die Achsellymphknoten in Mitleidenschaft. Die Lymphe fließt dann schlechter ab.
Wie kann ich durch meine Ernährung Brustkrebs aktiv vorbeugen?
Frauen, die viel Obst und Gemüse essen, beugen dadurch Brustkrebs vor. Vor allem jene, die zu einer Risikogruppe gehören, können dies mit der Regel "5 am Tag" beeinflussen. Dies bedeutet mindestens drei mal täglich Obst und zwei mal täglich Gemüse zu essen. Hilfreich ist außerdem, nicht mehr zu essen, als der Körper braucht. Die Ernährung sollte in einem angemessenen Verhältnis zur körperlichen Aktivität stehen. Ein hohes Körpergewicht begünstigt Brustkrebs ebenso wie andere chronische Erkrankungen. Frauen, die vorbeugen wollen, sollten auf tierische Fette weitgehend verzichten und stattdessen beispielsweise Olivenöl verwenden. Sie sollten außerdem möglichst wenig Alkohol trinken.
Warum kann es nach der Therapie zu einem geschwollenem Arm kommen?
Ein operationsbedingtes Armödem hat seinen Höhepunkt nach 2 bis 3 Jahren. Wenn der Arm jetzt anschwillt, muss dies nichts mit dem Tumor oder einem neuen Lymphknoten-Wachstum zu tun haben.
Ein solches sollte man aber selbstverständlich z.M. mittels Ultraschall-Untersuchung ausschliessen. Aber wahrscheinlich steckt nichts ernstliches dahinter, wenngleich der geschwollene Arm natürlich unangenehm ist (Lymphdrainagen!)
Warum kommt vermehrt Kalk in der Brust vor?
Kalk kommt in der Brust sehr häufig vor, zumeist ist er gutartig und harmlos. Verkalkungen sind in Gefäßwänden, in eingedicktem Sekret der Milchgänge, an Zellen und im Bindegewebe möglich.
Der gute Radiologe kann in den meisten Fällen gutartige von bösartigen Verkalkungen unterscheiden. Es bleibt aber eine „Grauzone“, wo dies nicht oder nur bedingt möglich ist. In diesen Fällen muß operiert oder gezielt punktiert werden